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Motala-Kolmården-Stockholm

Heute Morgen packten wir wieder einmal unsere Koffer und zogen weiter. Bei der Autofahrt konnten wir die wunderschöne, grüne Umgebung bewundern. Wir fuhren an vielen Feldern und Wäldern vorbei. Bevor wir uns in die Grossstadt wagten, besuchten wir den Tier- und Safaripark Kolmården. Dieser Zoo ist riesig. Zuerst verschafften wir uns einen Überblick mit der Linbana (Gondelbahn rund um den Zoo). Danach gings mit dem Rolltreppe (ihr habt richtig gelesen) zum Anfangspunkt. Und schon konnten wir die ersten Tiere in ihren grossen Gehegen bewundern. Die Kinderparadies-Stationen liessen wir auf unserem Rundgang aus. Um 12:00 Uhr besuchten wir die Delfin-Show. Es war toll die Tiere in Action zu sehen. Von dem, was erzählt wurde haben wir nichts verstanden. Es war beeindruckend, wie hoch die Tiere springen und wie flink sie sich im Wasser bewegen konnten.

Nach der Show gingen wir Richtung Wüste und Savanne. Beeindruckend an diesem Park ist, dass so viele verschiedene Tiere in einem grossen Gehege zusammen leben können (teilweise bis zu 7 Arten). Nach einer kleinen Stärkung brauchten unsere Beine ein wenig Erholung und wir fuhren mit dem Bus durch den Safaripark. Dort sahen wir zum ersten Mal Elche. Bis anhin haben wir nur Warnschilder von ihnen gesehen. In den Safaripark kann man auch mit dem Privatauto, doch dies war uns ein bisschen zu heiss, denn die Tiere laufen einfach so herum. Es gibt schon grosse Grenzen, damit der Löwe nicht auf den Bären losgeht oder sogar die Giraffen angreift. Ausserdem konnten wir so beide die Tour geniessen und Marc musste nicht fahren.

Nach der Safari-Tour verschlug es uns zu den Affen und Gorillas. Die drei verschiedenen Arten leben je auf ihrer Insel. Alles ist sehr grün und sie haben viele Möglichkeit zum Spielen, was sie auch fleissig tun. Vor allem das Gorilla-Baby faszinierte uns, wie es sich an seine Mutter kuschelte. Im Shop daneben gab es Gorilla-Babys aus Plüsch. Die schauten uns mit so grossen Augen an, so dass nun eines davon mit in die Schweiz reisen darf.

Um 15:30 Uhr fand die Vogel-Show statt. Mit viel Musik inszeniert setzten sich ein paar Raubvögel gekonnt in Szene. Der Uhu wollte aber nicht mehr auf die Bühne zurückkehren und musste von den Pflegern im Wald gesucht werden. Leider fing der Falke sehr rasch seine Beute, so dass wir ihn nur kurz im Flug bestaunen konnten.

Macht euch doch anhand der Bilder selbst ein Eindruck, wie es aussieht in Kolmården. Es ist schwierig die Eindrücke zu beschreiben. Nach diesem langen Zoo-Besuch fuhren wir weiter nach Stockholm. Dort fanden wir unsere Unterkunft (dieses Mal kein Vanderhem, sondern ein Ibis-Hotel) auf Anhieb.  Heute Abend planten wir die nächsten zwei Tage und wählten aus über 200 Bildern die Fotos für den Blog aus.

Windiges Motala

Heute morgen haben wir so richtig ausgeschlafen. Denn das Frühstücksbuffet ist hier bis 9:30 Uhr geöffnet (bei den anderen Vanderhemen, in denen wir bis jetzt waren, gabs nur bis 9:00 Uhr Frühstück). Als wir aufgestanden waren und unsere Balkontür öffneten, bliess uns ein heftiger Wind entgegen, auch das Wasser schlug Wellen und rauschte den ganzen Tag. Das Frühstück war klasse: Es gab richtig knusprige, noch warme Bröttchen (kein Schwamm-Brot wie bisher). Da das Wetter nur hart-gesottene an den Strand locken konnte, machten wir Südländer einen Ausflug nach Motala und schauten uns den Hafen und den Göta-Kanal an. Interessant waren dabei vor allem die Schleussen (Slussen). Zum Mittag waren wir wieder zurück in Vanderhem.

Den Nachmittag verbrachten wir mit lesen (Marc: c‘ t, Karin: Propheten im Alten Testament) und Möwen fotografieren. Am Abend machten wir nun noch einen Spaziergang am Strand entlang. Dabei konnten wir Enten von ganz nahem beobachten.

Nun noch ein Nachtrag zu gestern Abend: Ein Junge verletzte sich am Daumen und es blutete wie verrückt. Dies geschah auf dem Platz vor unserem Balkon. Zuerst beobachteten wir die Szene nur und fragten uns, ob wir vielleicht helfen sollten. Als wir die Frau mit dem Verband hantieren sahen, der schon im Wind flaterte, sprang Marc beherzt über das Geländer. Professionell wie wir es im Cevi gelernt haben, wurde nun die Hand zuerst einmal in die Höhe gestreckt und ein richtiger Daumen-Basis-Verband angelegt. Zum Glück hatte ich mein Notpäckli dabei mit einer schmalen Gazenbinde darin. Das im Haus vorhandene Sanitätsmaterial war so alt, dass es sich nicht richtig öffnen lies und die Verpackung am Verband klebte. Nebenbei wurde Marc gefragt, ob er Arzt sei. Dies verneinte er und wiess auf den Cevi (YMCA oder in Schweden KFMU/KFUK) hin. Dies machte offensichtlich Eindruck. Die Frau, die mit den Kindern unterwegs war, bedankte sich heute noch bei uns und drückte ihre Überraschung darüber aus, dass wir so ohne zu fragen, einfach geholfen haben.

Nach dieser Hektik genossen wir noch den Sonnenuntergang, von dem wir ein paar Fotos für euch gemacht haben.

Morgen gehts weiter Richtung Stockholm. Unterwegs werden wir den Tier- und Safari-Park Kolmarden besuchen. Wenn wir nicht vom Tiger gefressen werden, melden wir uns morgen wieder in unserem Blog.

Vimmerby – Motala

Wir standen früh auf, damit wir rechtzeitig in der Garage waren. Zuerst mussten wir aber alles packen, das Zimmer putzen und noch unser Joghurt essen (es hat uns geschmeckt!). Den Rest vom Joghurt verschenkten wir unseren deutschen Zimmernachbarn, die gestern in Vimmerby eingetrudelt sind (drei Autos voll). Um 8:00 Uhr waren wir in der Opel Garage. Der Monteur war nur bereit den Pneu neu aufzuziehen, aber nicht zu flicken, da dies in der Garage nicht ging. Er war aber so nett und fuhr uns voraus zu einem Pneu-Spezialisten. Dieser flickte den kaputten Pneu innerhalb von 20 Minuten. In dieser Zeit räumten wir uns Auto aus und wieder ein.

Dann gings endlich weiter Richtung Motala. Zwischendurch machten wir Rast und stärkten uns mit frischem Orangensaft. In Motala befindet sich unsere Jugendherberge direkt am Strand. Dort verbrachten wir auch den ganzen Tag. Der See ist riesig, sauber und man kann sehr weit hineingehen und immer noch stehen. Obwohl die Wetterprognossen nicht so einen heissen Tag wie gestern voraussagte, waren wir froh um die Abkühlung im See. Da es wenig Schattenplätze hatte, kam auch unser Sonnenschirm zum ersten Mal zum Einsatz. Spannend ist, dass sich die Schweden nach der Sonne ausrichten. Das heisst sie sassen parallel zum Strand. Leider ist unser Sonnenschirm nicht so gross, dass er uns vor den Möwen schützte. Die haben leider die Angewohnheit ihr Geschäft im Flug zu erledigen. Einmal tüpfte es mich in die Haare (bin gleich wieder ins Wassser gerannt) und einmal Marc’s heiss geliebtes c’t.

Nun die Auflösung unseres Wettbewerbs (toll das ihr drei mitgemacht habt!):

  1. Jona im Fischbauch
  2. Mose noch geblendet von Gottes Heiligkeit (nachdem er die Gesetze auf dem Berg Sinai/Horeb empfangen hatte)
  3. Adam und Eva
  4. König David
  5. Hiob
  6. Schlange im Paradies (Sündenfall)
  7. Jakob und die Himmelsleiter
  8. Hohelied
  9. Jesus am Predigen (Bergpredigt)
  10. Maria und Jesus
  11. die drei Weisen
  12. Elisabet (beim Besuch von Maria: „und das Kind hüpfte in ihrem Bauch“)
  13. Brot und Fisch-Vermehrung (Speisung der 5000)
  14. der geköpfte Johannes der Täufer
  15. Der barmherzige Samariter
  16. Jesus verjagt die Händler aus dem Tempel

Leider hat niemand alle Antworten richtig gehabt (ist ja auch wirklich schwierig). Dafür dass die eine von euch mehr Hintergrundwissen hat, haben alle drei gewonnen und wir bringen euch etwas mit!

Astrid Lindgrens Värld (Vimmerby)

Heute waren wir in einem Vergnüngspark anderer Art. Es standen die Geschichten von Astrid Lindgren im Mittelpunkt. Zuerst trafen wir Carlson vom Dach, der gerade Schabernack trieb mit der Mutter eines Jungen. Es war lustig anzusehen, doch verstanden haben wir nichts, da alles auf schwedisch gesprochen wurde. Am Schluss des 15 minütigen Theaters waren alle Kinder auf das Dach von diesem Haus eingeladen. Auf der anderen Seite konnten die Kinder hinunterrutschen. Wir blieben aber auf dem Boden und gingen weiter zu Pippi Langstrumpf in die Villa Kunterbunt. Dort trafen wir auch Annika und Tomi. Ihre Sehnsucht nach dem Vater wurde gestillt und sie konnten sich in die Arme schliessen. Danach gings gleich zu Michel aus Löneberga (hier in Schweden nennen sie ihn Emil). Natürlich steckte dieser seinen Kopf gleich zweimal in den Suppentopf. Da die Schüssel sehr fest sass und alles ziehen nichts gebracht hatte, musste die Schüssel zerbrochen werden. Auch in Birkenlund bei Madita kamen wir vorbei, die gerade Läuse hatte. Onkel Nilson tappte in die selbst aufgestellte Falle und musste daraus erlöst werden. Wieder in der Villa Kunterbunt angekommen, wurde diese gerade von Piraten belagert. Pippi trieb mit ihnen Schabernack und forderte sie zum Kampf hinaus. Diesen gewann sie natürlich und so enterten sie, ihr Vater und Tomi und Annika das Piratenschiff.

Nach diesen vielen Theatern war dringend Erholung angesagt und wir gingen in ein Restaurant auf dem Gelände. Solche Restaurants funktionieren ein bisschen anders als in der Schweiz. Wir hatten die Wahl zwischen 5 Menüs. Wir entschieden uns für die Hackbällchen (Köttbullar) mit Kartoffelstock. Alle Menüs kosteten pro Person 90 SEK (13.50 Fr.). Darin inbegriffen waren Getränk, Salatbuffet und Brot mit Butter (gesalzen).  Wir erhielten unsere Teller und einen Chip. Als dieser piepste war unser Essen bereit und wir konnten es abholen. Es schmeckte hervorragend mit Ausnahme des Salates, der  ein bisschen gewöhnungsbedürftig war. Es gab keine Salatsauce, dafür aber in Essig eingelegte Gurken und gekochte Erbsen.

Am Nachmittag besuchten wir Ronja und Birk in der Mattisburg. Danach machten wir einen Abstecher ins Heckenrosental und ins Kirschtal. Die Brüder Löwenherz trafen wir leider nicht, dafür aber eine sehr schöne Kulisse. Im ganzen Park gab es viele Schauplätze, bei welchen sich die Kinder austoben konnten. Viele kleine Häusschen, in die man hinein konnte. Auch ein Abbild der Stadt Vimmerby zur Zeit als Astrid Lindgren dort lebte.  An einem solchen Ort gibt es natürlich auch eine Post. Dort kauften wir lustige Karten.

Anschliessend pilgerten wir durch die Souvenirshops, welche unserer Ansicht nach nicht so viel zu bieten hatten, ausser dem Buchladen. Es gab dort sogar ein Regal mit deutschen Büchern. Es war ein sehr warmer Tag (ca. 30 Grad) und deshalb wollten wir um 16:00 Uhr den Park verlassen und uns im See von gestern abkühlen (er ist wirklich so blau). Doch leider machte uns das Auto, respektive eine Schraube im  Pneu ein Strich durch die Rechnung. Wir hatten einen Platten. Das hiess: den ganzen Kofferraum ausladen und das Ersatzrad montieren. Morgen gehts in die Garage und hoffentlich weiter nach Motala. Hier haben die Supermärkte auch am Sonntag geöffnet. Deshalb konnten wir uns auch nach dem tragischen Zwischenfall mit unserem Pneu mit einem feinen Znacht (Wallnuss-Brot mit richtiger Kruste, Zweifel Chips, Käse, Fleisch und Rüebli und zum Dessert Glace) und einem Frühstück für Morgen (Joghurt im Tetrapack und Milch) versorgen.

Noch ein Tipp zu unserem Wettbewerb: Das erste Foto enthält Geschichten aus dem Alten Testament und das zweite Foto nur Geschichten aus dem Neuen Testament! Alle die bereits eine Antwort geschickt haben, dürfen ihre Antwort noch ändern und nochmals schicken. Auch unvollständige Lösungen sind willkommen. Wir mussten schliesslich in der Kirche auch nachfragen, denn wie es bei Künstlern so üblich ist, man erkennt nicht alles!

Vaxjö – Vimmerby

Heute ging unsere Reise weiter. Zuerst besuchten wir aber noch die Kirche von Växjö (es ist schliesslich Samstag). Die Kirche ist geschmückt mit einem rieisigen Glaskreuz. Dieses Glaskreuz, vor allem die Seiten davon haben mir gleich eine Wiederholung in Bibelkunde beschert. Daraus ist nun dieser Wettbewerb entstanden. Klickt die Bilder an, damit sie grösser werden und schreibt uns via Kommentar, welche Nummer für welche Geschichte in der Bibel steht. Keine Angst, ihr helft euren Konkurrenten nicht, wir geben alle Kommentare mit Lösungen erst am Montagabend frei. Dann endet der Wettbewerb. Zu gewinnen gibt es eine köstliche schwedische Spezialität.

Auf dem Parkplatz begegneten wir nochmals unseren deutschen Freunden, welchen wir schon beim Frühstück Tschüss gesagt hatten. Welch eine Überraschung! Wir fuhren weiter Richtung Vimmerby. Unterwegs besuchten wir Hauges Hantverksglas. Spannende an dieser Glaserei  ist, dass sie mitten im Wald liegt und nur über Koordinaten zu finden ist. Hauges produziert Kunst- und Alltagsgegenstände aus Altglas, wir konnten nicht wiederstehen und haben zwei Exemplare gekauft.

Bei der Weiterfahrt nach Vimmerby machten wir Halt bei einem See und assen dort ein paar Brötchen mit dem „super Salami Gol“ (knall rosa, sieht ein bisschen unappetitlich aus, schmeckt aber gut) und Käse. Um 13:30 Uhr trafen wir in Vimmerby ein, im örtlichen Coop kauften wir unser Abendessen ein. Wir haben sogar Fertigsalat-Sauce gefunden, da freute ich  mich auf wieder einmal Salat. Leider war die Sauce nicht gerade meine Geschmacksrichtung. Auch unser Auto brauchte wieder einmal Most. Unser Navi führte uns anstatt an eine Tankstelle an eine Autowaschanlage. Dies fasste Marc als ein Wink des Schicksals auf und wir gönnten unserem Auto eine Dusche. Marc wechselte 5 Jetons für 100 SEK (15.-Fr.). Zuhause brauchen wir jeweils  5 Jetons für Waschen und Staubsaugen, aber in Schweden dauert ein Jeton viel länger… Nun der nächste, der Jetons gewechselt hat, durfte sich über einen zusätzlichen freuen. Eine Tankstelle haben wir dann übrigens auch noch gefunden.

Danach fuhren wir weiter an einen wunderschönen Badesee. Bei Temperaturen bis 29 Grad war eine Abkühlung sehr willkommen. Um 18:30 Uhr bezogen wir unser neues Zimmer in Vimmerby. Heute abend spielten wir einige Runden „Biberbande“ (echt lustiges Spiel) und ein paar Runden „6 nimmt!“. Morgen besuchen wir Astrid Lindgrens Welt!

Im Glasriket unterwegs

Heute waren wir im Glasreich unterwegs. Zuerst gings nach Boda, wo wir pünktlich zur Öffnungszeit um 10:00 Uhr in der Ausstellung waren, danach kauften wir neue Trinkgläser für uns ein. In Boda hatten wir die Möglichkeit den Glasbäsern direkt zuzuschauen. Da wir die einzigen waren, musste Marc auch mal mithelfen. Danach gings weiter Richtung Kosta. Auf dem Weg machten wir Rast an einem einsamen Plätzchen im Wald direkt am See (oder wars doch ein breiter Fluss?). Da das Wasser nicht allzu tief war, konnte ich einfach nicht wiederstehen und musste mich dort abkühlen. Leider wurde es auch nicht tiefer, je weiter ich drin waren und die Seerosen machten mir sehr zu schaffen. Also war’s nichts mit dem erfrischenden Bad. Danach fuhren wir weiter und landeten im Glasshop von SEA, ein Paradies. Für uns kauften wir neue Dessert-Schüsselchen und ein Mitbringsel für unsere Mamas. Lasst euch überraschen!

Danach gings noch in ein Shopping-Outlet. Dort konnten wir noch andere Glasprodukte begutachten. Danach hatten wir langsam genug von Glas und wussten auch nicht mehr, wo wir die Geschenke verstauen könnten. Zum Glück haben wir keine Beifahrer, die hinten noch Platz brauchen. Der Fussraum ist nun gefüllt mit Glas. Um 16:00 Uhr waren wir wieder zurück in unserem roten Häusschen (heute folgen nun die Bilder davon). Danach gings ab in den See. Zum Znacht assen wir Hörnli mit unseren Mitbewohnern aus Deutschland. Morgen gehts weiter!

Weiter von Ystad nach Växjö

Heute morgen hiess es Zimmer putzen und Bett abziehen und es ging weiter. Beinahe 350 km legten wir zurück mit unserem Auto. Wir machten einen Abstecher nach Nybro in die Fabrik-Verkaufshalle von Nybro-Glas. Leider war es aus unserer Sicht ein Reinfall. Da uns im Shop die Sachen nicht besonders gefielen, wir wollen euch ja nicht mit noch mehr Kerzenständern beschenken, wenn wir heimkommen. Nun sind wir aber bestens vorbereitet für Morgen: Wir haben unsere Glasriket-Pässe und einen Beschreib der verschiedenen Hütten auf Deutsch sowie Bilder von den hergestellten Kunstwerken. Als Mittagessen gab es heute Waffeln mit Sahne und Blaubeeren (siehe Foto), an einem wunderschönen, idyllischen Ort. Um 16:30 Uhr kamen wir in Växjö an. Die Jugendherberge liegt etwas ausserhalb der Stadt an einem Badesee. Natürlich konnten wir es nicht lassen und mussten uns gleich hineinstürzen. Hier im Wasser hielten wir es wesentlich länger aus als gestern in der Ostsee. Wir wurden von der Jugi in ein Nebenhaus einquartiert: Nun wohnen wir zwei Tage in einem roten Haus mit vier anderen Personen zusammen. Morgen gehts ab ins Glasreich- Juhui!

Hier findet ihr das Kaffehaus, wenn ihr auch mal in der Nähe seid 🙂
Kaffeehaus an der 29 auf einer größeren Karte anzeigen

Von Uster nach Schweden

Am Montag war es so weit und wir starteten in unsere Flitterwochen. Am Morgen packten wir noch alles zusammen und machten die letzten Besorgungen. Um 16:30 Uhr starteten wir von Uster nach Lörrach. Dort wurde unser Auto auf den Autozug verladen und wir nahmen im Schlafwagen Platz. Die Fahrt ging um 21:40 los Richtung Hamburg. Das Abteil wurde umgebaut zu zwei Betten, wo wir mehr oder weniger bequem schlafen konnten. Um 5:50 Uhr wurden wir mit einer Durchsage vom Zugpersonal geweckt. Sie servierten uns auch ein Frühstück und wir trafen pünktlich in Hamburg-Altona ein. Dort durften wir mit unserem Auto quer durch den Bahnhof fahren.

Von Hamburg fuhren wir nach Rostock. Auf der Autobahn konnte Marc richtig Gas geben. Wir waren schon um ca. 11:00 Uhr in Rostock am Terminal für die Fähre. Dort wurden wir wieder zurückgeschickt, denn Einchecken nach Trelleborg war erst ab 14: 00 Uhr möglich.

Dank Comic und guter Hausmannskost aus der Hafenbeiz verging die Zeit relativ schnell. In brütender Hitze warteten wir vor der Scandlines-Fähre Skåne bis wir in das Schiff hineinfahren durften. Als die Kolonne sich in Bewegung setzte ging es zack zack. Im Innern des Schiffes ist es wie in einem Parkhaus. Es besteht aus drei Parkdecks. Wir waren auf dem dritten. Die sechsstündige Überfahrt verging für mich wie im Schlaf. Auf dem Schiff konnten wir das Spiel Japan gegen Paraguay schauen (zum spannenden Ende war ich auch wieder hellwach). Pünktlich um 21:00 Uhr kamen wir in Trelleborg an. Als wir im Auto warteten, um die Fähre zu verlassen, rauchten ein paar junge Leute in einem Auto. Wenige Minuten später tauchte die Polizei auf und nahm die drei Personen gründlich auseinander. Sicherheit wird hier wohl ganz gross geschrieben. Danach ging es weiter nach Ystad. Für uns ungewöhnlich: Es war noch taghell. Der Schlüssel wurde nach telefonischer Absprache im Milchkasten hinterlegt, es hat zum Glück geklappt und wir konnten unser Zimmer beziehen.

Heute, Mittwoch, machten wir uns nach dem schwedischen Frühstück (Joghurt im Tetrapack) auf nach Ystad, um uns technisch besser auszurüsten. Wir besitzen nun einen USB-Internet-Stick, damit wir weiterhin bloggen können und per E-Mail erreichbar sind. Zudem kauften wir  eine schwedische SIM-Karte für das Natel und sind nun unter folgender Nummer 0046 722 930 844 erreichbar. Noch eine Bemerkung zum Thema Sicherheit: Bis jetzt mussten wir noch nie unsere ID zeigen. Nach einem kurzen Abstecher in den schwedischen Coop (für 10.- SFr. 4 Brötli, Fleisch, Käse und 3 l Getränke gekauft), verbrachten wir den Tag am Strand. Wir wagten uns sogar für ein paar kurze Augenblicke ins Wasser. Es windete ziemlich stark und so waren wir blitzschnell wieder trocken nach dem kühlen Nass. Leider hat Marc vergessen seine Füsse einzucremen und lag zu lange an der direkten Sonne, so dass er sie nun mit Après-Soleil pflegen muss. Meine Füsse erholen sich langsam von den Strapazen des Hochzeitsfests, dafür braucht mein Hals ein wenig Pflege, da Zug und Fähre stark klimatisiert waren. Deshalb trage ich auf manchen Fotos auch ein Halstuch. Aber sonst geht es uns gut und wir geniessen diese wunderschöne Gegend, das angenehme Wetter und die langen Abende.

Hochzeit – endlich war es so weit!

Lange sind die Vorbereitungen für unseren grossen Tag gelaufen. Zuhause türmten sich bereits Dinge, die alle darauf warteten zum Einsatz zu kommen: Namenstäfeli, Tischkärtchen, Dekoration für Restaurant, Liedblätter, Nastüechli, Körbli, …

Am 26. Juni war es dann endlich so weit: Schon um 9:00 Uhr musste ich beim Coiffeur sein. Christina brachte ein wahres Wunderwerk mit meinen Haaren zustande (mehr dazu am Ende von unserem TagJ). Um 11:30 Uhr holten mich Marc und Monika bei meinen Eltern ab. Es war schon ein richtiger Kampf, im Auto mit so viel Stoff Platz zu haben. Es ging auf direktem Weg nach Schmerikon, wo wir Erika und Andrea trafen, um schöne Fotos von uns zu machen. Wir sind jetzt bereits gespannt auf das Ergebnis. Um 13:40 Uhr trafen wir in Uznach bei der Kirche ein. Die ersten Gäste warteten schon, wir begrüssten sie und „versteckten“ uns im Kirchgemeindehaus. Rita holte uns dort ab und wir machten uns nach dem Läuten der Glocken auf den Weg in die Kirche währenddessen lief in der Kirche ein selbstgemachter Film. Danach standen alle auf und wir zogen in die Kirche ein. Ich habe die Kirche schon lange nicht mehr so voll gesehen. Wir durften die neuen „Traustühle“ einweihen und vorne Platz nehmen. Im Gottesdienst wurde viel gesungen, dem Wort Gottes gelauscht, gebetet, dem Ten Sing zugehört, gepredigt, versprochen und gesegnet. Die Ringe brachten uns Nina und Silas. Nach draussen begleitet wurden wir von unseren Blumenmädchen Jana und Nina. Draussen überraschte uns der Cevi (Eschenbach und Uster) mit einem riesigen Spalier. Wir waren richtig platt, hatte Marc doch prophezeit, dass von seiner Abteilung sicher nicht so viele kommen, da er „nur noch“ AL ist.

Anschliessend an den Spalier versammelten sich alle für das Gruppenfoto, welches Erika waghalsig aus dem Fenster der Pfarrwohnung hängend schoss.  Danach mussten wir zum Spezialistentest in Liebe und Kommunikation antreten, welchen wir mit Bravour meisterten. Dank dem Megaphon konnte der Apéro eröffnet werden. Parallel zum Apéro veranstaltete der Cevi Uster  einen Ballonflugwettbewerb. Von Gratulanten wurden wir förmlich bestürmt und so dauerte es ein bisschen bis wir am „richtigen“ Ort standen und mit dem Verteilen unserer Kugelschreiber beginnen konnten. Wir danken allen, die uns mit Schatten, Wasser und ein paar Häppchen sowie mit Glace versorgten.

Gegen Ende des Apéros legte Erika mit ihrem Quitsche-Entchen los und die Gruppenfotos waren rasch im Kasten. Anschliessend mussten die Gäste ihre Puzzle-Fähigkeiten unter Beweis stellen und fleissig Unterschriften sammeln. Um 17:45  erwartete uns das Postauto und brachte uns nach Schmerikon ins Strandhotel.

Das Abendprogramm begann mit dem Spontan-Theater „anundpfirsich“. Das anfängliche Erstaunen der Gäste wich rasch ausgelassener Stimmung und Gelächter. Auch sonst verlief der Abend ganz im Sinne des Brautpaars: Wir wurden von unseren Gästen überrascht mit kleinen Darbringungen und es blieb genügend Zeit um miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir genossen es sehr an den verschiedenen Tischen Platz zu nehmen. Nach dem guten Essen ging es um 23:45 Uhr zum Schlusspunkt, der draussen stattfand. Luzi und Bea überraschten uns mit thailändischen Himmelslaternen, diese haben sie extra von dort importiert und neue Zünder gebastelt, weil die originalen vom Zoll beschlagnahmt wurden. Unsere Trauzeugen überraschten uns mit einem Feuerwerk. Andreas hatte, nachdem die Gäste sich verabschiedet hatten, noch eine spezielle Überraschung für den Pyromanen Marc: ein Pänzerli, das wenn es gezündet wurde, ein paar Zentimeter fuhr und dann los ballerte.

Im Zimmer angekommen half mir Marc aus meinem Kleid (23 Knöpfchen) und zerlegte meine Frisur (83 Haarnadeln sowie 1 Haargummi).

Wir danken allen, die an unserer Hochzeit mitgewirkt haben. Wir haben uns riesig gefreut, dass so viele Menschen mit uns diesen Tag zusammen gefeiert haben!

Zivile Hochzeit

Der 7. Mai begann für Karin und mich früh am Morgen, denn wir hatten grosses vor. Am Nachmittag stand unsere zivile Trauung an. Davor  musste Karin aber  noch unbedingt ihre Aczess Abreit fertig stellen, da sie sich sonst nicht mehr für die Abschlussprüfungen hätte anmelden können. Nachdem sie der Arbeit den letzten Schliff gegeben hatte, machte sie sich auf nach Zürich um die Arbeit abzugeben. Ich verbrachte den Morgen damit den Abfall zur Sammelstelle zu bringen, im Harass den frisch angesähten Rasen zu mähen und mit einem Besuch in der neu eröffneten Saturn Filiale. Nach dem Mittag kehrte Karin zusammen mit Monika nach Uster zurück. Gemeinsam fuhren wir zu Andreas, welcher uns eröffnete, dass wir  mit der gesammten Familie zum Standesamt fahren und uns bei meinen Eltern am Hohenrainweg treffen würden. Bereits bei der Anfahrt zum Haus entdeckten Karin und ich meinen Vater bewaffnet mit Kamera und Blitz neben einem Pferdefuhrwerk… „Oh nein!“ entfuhr es mir und auch Karin freute sich nicht besonders. Trotz des anfänglichen Misstrauens gegenüber des altertümlichen Fortbewegungsmittels wurde es aber ein schöner Nachmittag. Die Kutschfahrt war ein lustiges Unternehmen. Beim Apéro freuten wir uns über die vielen Menschen, von gross bis klein, die uns gratulierten. Am Abend vergnügten wir uns mit den Trauzeugen mit Huusblöö, Züriblöö und Galgenhumor in der Mundartbeiz in Rapperswil und beim Schwimmen  im Alpamare.